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Skalieren in IT-Unternehmen: Kundenschulungen digitalisieren

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Theorie
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Die IT-Lösungen deines Unternehmens verhelfen anderen zur erfolgreichen Skalierung. Doch eure Schulungen, die dafür nötig sind, laufen oft analog – und verhindern so, dass ihr selbst skaliert. Lies hier, wie es anders geht.1 (7)

Warum ausgerechnet IT-Unternehmen nicht skalieren

Du hast mit deinem Team eine IT-Lösung entwickelt, die andere Unternehmen voranbringt – zum Beispiel eine Software, eine IT-Beratungsleistung oder eine Schulung. Jedoch ist dein Angebot davon abhängig, dass deine Kunden und Kundinnen es verstehen und den Nutzen darin erkennen. Dafür bietest du – größtenteils analoge – Anwenderschulungen an, die auch begeistert angenommen werden. 

Doch obwohl ihr schon einiges in Sachen Digitalisierung und Skalierung umgesetzt habt, scheint es unmöglich, diese wichtigen Trainings in eine digitale Form zu bringen. Ironischerweise fällt es daher gerade in deinem IT-Unternehmen schwer, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen. In diesem Artikel findest du fünf konkrete Tipps, die dir die Umsetzung erleichtern.  

Was ist Skalierung?  

Skalierung bedeutet, mit den gleichen Ressourcen größere Erfolge zu erreichen. Konkret ist damit meist gemeint: Du investierst dieselbe Menge an Geld und Personalaufwand und erzielst dabei mehr Umsatz. Auf diese Weise kannst du eine deutlich größere Nachfrage bewältigen – die Infrastruktur in deinem Unternehmen reicht trotzdem aus.

 

Fachkräfte als Flaschenhals der Anwenderschulungen 

Der Fachkräftemangel trifft derzeit viele Branchen. IT-Unternehmen sind gleich doppelt betroffen: Es ist nicht nur die Tatsache, dass Entwickler händeringend gesucht werden. Sie sind in vielen Fällen auch am Presales-Prozess (in der Vorverkaufsphase mit einem potenziellen Kunden) beteiligt oder übernehmen die Aufgabe, neuen Kunden und Kundinnen die IT-Lösung vorzustellen und sie darin zu schulen. 

Selbst wenn du in deinem Team Mitarbeitende hast, die sich zu 100 % den Trainings widmen und daher nicht in der Entwicklung selbst fehlen, sind diese irgendwann ausgelastet. Eine Schulung dauert nun einmal X Stunden – die Schulungszeit durch Zeitdruck um 10 % zu kürzen, löst nicht das Problem. Hinzu kommt, dass dein Team im Support am Telefon immer wieder dieselben Fragen beantworten muss, und zwar jedes Mal mit demselben Zeitaufwand.  Bergsteigerin vor einer Felswand

Vielleicht hast du schon erste Versuche unternommen, eure Software-Anwenderschulungen zu digitalisieren, um so zu skalieren. Nach dem explosiven Zuwachs an Zoom-Meetings und Webinar-Aufzeichnungen während der Pandemie liegt der Gedanke schließlich nicht fern. Vermutlich bist du dabei aber auf die typischen Probleme bei der Skalierung von Schulungen gestoßen – unter anderem ausbleibende Lernerfolge, mangelnde Nutzung bei der Kundschaft oder große Qualitätsunterschiede 

5 Tipps, wie skalierbare Schulungen funktionieren 

Über die Jahre hat dein Team vermutlich gut herausgearbeitet, wie eure Anwenderschulungen auf die Lernbedürfnisse eurer Kundinnen und Kunden eingehen, wie sie unterhaltsam bleiben und wie das vermittelte Wissen lange im Gedächtnis verankert wird. Ziel eurer digitalisierten und skalierbaren Schulungen sollte es sein, mindestens diesen Standard zu halten und ebenso zu motivieren und zu begeistern. Diese fünf Tipps helfen euch bei der Umsetzung: 

1. Realistische Ziele setzen

Die Digitalisierung eurer Anwenderschulungen erfolgt aller Wahrscheinlichkeit nach neben dem Tagesgeschäft. Der vielleicht größte Stolperstein liegt darin, zu viel auf einmal zu wollen. Nimm dir daher für den ersten Anlauf ein einzelnes überschaubares Projekt vor. Setze realistische Ziele und entwirf einen Zeitplan, der auch für Unvorhergesehenes Pufferzeiten lässt. Nichts ist frustrierender, als Zeit und Mühe in ein Projekt zu stecken, das dann doch nicht umgesetzt wird. 

2. Die passende Lernplattform finden

Es gibt unzählige Lernplattformen, die für digitale Schulungen genutzt werden können, und die Auswahl ist nicht unbedingt leicht. Hinzukommt, dass nur wenige darunter sich für IT-Anwenderschulungen eignen. Um diese sinnvoll umzusetzen, muss eine Plattform bestimmte Kriterien erfüllen. Auch Fragen rund um Hosting und Sicherheit, die Preisgestaltung und mehr spielen eine Rolle bei der Auswahl.  

Unsere Empfehlung: Scheue dich nicht, dich zu diesem Punkt von Experten beraten zu lassen, und wähle idealerweise eine Plattform, die speziell für die IT-Branche entwickelt wurde.   

3. E-Learning verstehen

E-Learning – so der Fachbegriff für digital gesteuertes Lernen – funktioniert anders als analoge Schulungen. Deshalb wirst du auch keinen Erfolg haben, wenn du deinen Kunden und Kundinnen abgefilmte analoge Trainings zur Verfügung stellst. Niemand schaut sich 6-stündige Vorträge konzentriert am Bildschirm an. Stattdessen stehen dir im E-Learning zahlreiche motivierende Lernformate zur Verfügung, darunter auch das oft sinnvolle Blended Learning.  

Um deine IT-Schulungen so zu digitalisieren, dass sie wirklich genutzt werden und nachhaltigen Lernerfolg bringen, musst du außerdem wissen, an wen sie gerichtet sind. Sind die Lernenden hochmotiviert oder brauchen sie mehr Unterstützung, um am Ball zu bleiben? Haben sie wenig Zeit oder möchten sie in der Tiefe lernen? Welche Lerntypen sprichst du an? Im Gegensatz zu analogen Schulungen können E-Learning-Einheiten noch viel individueller ausgerichtet werden. Die Grundlage dafür ist eine Lernerpersona 

4. Erfolge messen und optimieren

Wie viel ist wirklich hängengeblieben? Liefern unsere IT-Schulungen die erwarteten Ergebnisse? Die Erfolgsmessung ist ein unverzichtbarer Teil eurer Trainings. Diese Basis braucht dein Team, um die Schulungen zu optimieren. Ein weiterer Vorteil: Je mehr dein Team aus der Umsetzung lernt, desto leichter und schneller gelingt die Umsetzung weiterer Trainings. Nach einem größeren Anfangsaufwand geht die Digitalisierung eurer Trainings so immer schneller voran.  Wanderer mit Laptop auf dem Schoß und atemberaubender Aussicht

  1. 5. Nicht abhängig machen

Klingt all das recht aufwändig? Externe Agenturen sind bereit, die Trainings für dein Unternehmen umzusetzen. Das bringt jedoch zwei Probleme mit sich: Zum einen seid ihr die Expertinnen und Experten für eure Angebote. Euer IT-Wissen einer Agentur zu vermitteln, dauert möglicherweise länger, als es einfach selbst zu machen. Zum anderen seid ihr auf diese Weise dauerhaft abhängig – sowohl zeitlich als auch finanziell – von eben dieser Agentur.  

Deutlich günstiger und flexibel ist es daher, wenn dein Team die Trainings selbst umsetzt. Das funktioniert aber nur, wenn die Umsetzung zielgerichtet, zeitsparend und mit guten Ergebnissen verläuft. Hier bietet sich eine begleitete Umsetzung an, die dem Team den gesamten Prozess nahebringt und es befähigt, die Arbeit selbst zu übernehmen.   

Fazit: Skalierung ist auch für IT-Unternehmen möglich 

Die Digitalisierung eurer IT-Schulungen versetzt dein Unternehmen in die Lage, mit gleichbleibendem Personaleinsatz mehr Kunden und Kundinnen zu bedienen – somit also zu skalieren und den Umsatz zu steigern. 

Damit digitale Trainings denselben Nutzen bringen wie analoge Schulungen, gibt es mehrere wichtige Aspekte zu beachten, darunter die Lernplattform, das Lernformat, die Erfolgsmessung etc. Auf Wunsch begleiten wir dein Unternehmen bei der Umsetzung. Einen ersten Einblick in unsere Arbeit bekommst du in unserem kostenlosen Leitfaden für digitale IT-Anwenderschulungen

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Bild von Aileen Oppermann, Partnerin / Head of Product
Aileen Oppermann, Partnerin / Head of Product Wir bringen deine IT-Anwenderschulungen auf das nächste Level - mehr Kunden ohne zusätzliche Fachkräfte

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