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E-Learning: Diese Vorteile bringen dir digitale Anwenderschulungen

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Praxis
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Anwenderschulungen digitalisieren und somit mehr Menschen mit weniger Aufwand erreichen – das wird mit E-Learning möglich. Lerne hier die Vorteile von E-Learning kennen und erfahre, welche Nachteile es auszugleichen gilt. 03 Titelbild

Was ist E-Learning? 

Der Begriff „E-Learning“ steht für „Electronic Learning“. Gemeint ist damit das Lernen über digitale Geräte, zum Beispiel am Laptop, per Tablet oder Smartphone. Dabei ist der Begriff weitgefasst und wird bisweilen auch in Bezug auf beispielsweise Webinare, Video-Call-Schulungen etc. genutzt. Speziell meint E-Learning jedoch das selbstbestimmte, zeit- und ortsunabhängige Lernen, das etwa in einem Webinar nicht gegeben ist. In diesem Artikel nutzen wir diese engere Definition.  

 

Diese Vorteile eröffnet E-Learning dir und deinen Kunden 

Digitale Schulungen aufzubauen, erfordert einen relativ großen Anfangsaufwand. Noch dazu muss die Umsetzung in aller Regel neben dem Tagesgeschäft erfolgen. Verständlicherweise stellt sich also die Frage: Lohnt sich die (meist hauptsächlich zeitliche) Investition? Hier erhältst du einen Überblick über die vielen Vorteile von E-Learning. 

Zeit, Aufwand und Kosten für Anwenderschulungen sparen  

E-Learning hebt sich von traditionelleren Schulungsangeboten dadurch ab, dass Letztere entweder analog vor Ort beim Kunden oder zumindest zeitlich gebunden als Webinare bzw. Video-Call-Schulungen durchgeführt werden.  

Im Gegensatz dazu erfordert E-Learning weder die Anwesenheit deiner Fachkräfte im jeweiligen Unternehmen noch feste Zeiten oder Örtlichkeiten. Stark individualisierte Teile der Schulungen können bei Bedarf natürlich weiterhin persönlich und in Präsenz organisiert werden. Das ist der Blended-Learning-Ansatz, bei dem die Teilnehmenden einen Teil des Wissens (je nach Thema ca. 60–90 %) mithilfe von digitalisierten Schulungen selbst erarbeiten und stark individualisierte Inhalte (die restlichen 10–40 %) in Präsenz oder per Video-Call vermittelt bekommen. 

Dadurch, dass sich wiederholende Inhalte digitalisiert werden, reduziert sich also der Arbeitsaufwand für deine Fachkräfte um bis zu 90 %. Das bedeutet folglich reduzierte Personal-, Reise- und Übernachtungskosten und deutlich weniger (auch organisatorischen) Aufwand sowohl für dich als auch für deine Kunden und Kundinnen. Dadurch kann dein Team mit denselben Ressourcen mehr Kunden betreuen – bei gleicher Qualität.  

Fachkräfte besser einsetzen und dadurch skalieren 

E-Learning ermöglicht es dir, deine Fachkräfte effizienter einzusetzen: Sie sind nicht länger in Aufgaben gebunden, die ihre Kompetenzen nicht ausschöpfen – etwa die bei jedem Kunden gleichbleibenden Grundlagenschulungen durchzuführen. Dein Team kann nicht nur mehr, sondern auch individueller betreuen, sich den echten Herausforderungen widmen und erstklassigen Kundenservice leisten.  

Aufgrund des digitalen Formats vergrößert sich zugleich deine Reichweite. Waren bisher Reisewege ein limitierender Faktor, sind eure Schulungen nun für alle Unternehmen zugänglich, in denen eure Sprache gesprochen wird. Mittlerweile besteht sogar die Möglichkeit, mittels künstlicher Intelligenz Schulungsinhalte automatisch übersetzen zu lassen. Das bringt auch die Chance mit sich, neue Zielgruppen zu erschließen 

Kundenzufriedenheit und Kundenbindung stärken 

Auch für deine Kunden und Kundinnen bringt E-Learning Vorteile mit sich. Da die Schulungen unabhängig von Zeit und Ort belegt werden können, gestaltet sich die Organisation im Unternehmen deutlich leichter. Es ist nicht mehr nötig, ganze Teams für mehrere Tage zeitgleich aus dem Tagesgeschäft zu nehmen, und auch Raumkapazitäten spielen keine Rolle mehr. Zwei Bergsteiger helfen einander bei Sonnenuntergang

Hinzukommt, dass die Teilnehmenden im eigenen Tempo lernen können. Sie haben die Möglichkeit, bereits bekannte Inhalte zu überfliegen und Aspekte, die ihnen schwerer fallen, mehrfach zu wiederholen. Außerdem kann in dem Moment gelernt werden, in dem das Wissen tatsächlich gebraucht wird – unabhängig von festen Kurszeiten. Das Gelernte gewinnt an Relevanz und bleibt dadurch besser im Gedächtnis: Weg vom Vorratslernen, hin zu echter Anwendungskompetenz.  

E-Learning bietet somit mehr Flexibilität und individuelleres Lernen, als es in den meisten analogen Schulungen der Fall ist. Das führt zu verkürzten Schulungszeiten und – bei Schulungen mit hoher Qualität – auch zu nachhaltigeren Lernerfolgen.  

Effizientes Lernen fördern und Lernergebnisse verbessern 

E-Learning eröffnet viele Möglichkeiten, das Lernerlebnis zu verbessern und an die jeweiligen Lernenden anzupassen. Mithilfe einer Lernerpersona ermittelst du, wie die Inhalte am sinnvollsten präsentiert werden: Handelt es sich um hochmotivierte Lernende oder um Personen mit wenig Zeit? Sollten Inhalte sehr detailliert erklärt werden oder ist ein grober Überblick sinnvoller?   

Personalisierte Schulungen berücksichtigen auch unterschiedliche Erfahrungsstufen und Lernbedürfnisse. Interaktive Formate mit Videos, Animationen, Quizfragen etc. steigern die Lernmotivation und verankern Wissen langfristig im Gedächtnis. Außerdem sind die Lernergebnisse dank direkter Feedback-Funktionen besser messbar. So gelingt es leichter, Schulungen zu optimieren, um Qualitätslücken zu schließen.  

Nicht zuletzt eröffnet E-Learning auch Möglichkeiten des adaptiven Lernens: Hier werden Schulungsinhalte fortwährend – auch mithilfe künstlicher Intelligenz – flexibel an den jeweiligen Lernenden angepasst. Jede Person lernt somit exakt das, was sie wirklich benötigt, und zwar zu genau dem Zeitpunkt, zu dem es notwendig wird.  

Markenbildung und Alleinstellungsmerkmale unterstützen 

Digitalisierte Anwenderschulungen lassen sich mit vergleichsweise geringem Aufwand aktualisieren, beispielsweise an neue Produktfunktionen anpassen. Somit sind die Kundinnen und Kunden, welche die Schulungen nutzen, immer auf dem neuesten Stand und eventuelle Veränderungen können innerhalb kürzester Zeit – und ohne Präsenztermine – weitergegeben werden.  

Das bedeutet: Die Kunden und Kundinnen verstehen das Produkt in der Tiefe und arbeiten problemlos mit der neuesten Version. Das führt wiederum zu reibungslosen Arbeitsabläufen und einer wachsenden Begeisterung für die Software: Kunden werden zu Fans, binden sich an das Produkt und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Lizenzen immer wieder verlängern 

Langfristig betrachtet folgen daraus eine starke Kundenbindung und ein erhöhtes Bewusstsein für die Marke. Begeisterte Kunden werden selbst zu Markenbotschaftern und sprechen gern über das Produkt und den außergewöhnlichen Service. Mehr noch: Da ein Großteil der Schulungsinhalte automatisiert läuft, werden mehr Ressourcen frei für eine individuelle Betreuung genau dort, wo sie gebraucht wird – ein weiterer Beitrag zur Entwicklung einer starken Marke und eines Alleinstellungsmerkmals im Kundenservice.  

Compliance fördern und nachhaltiger arbeiten 

Hochwertige Schulungen führen Nutzer und Nutzerinnen so an die Produkte heran, dass diese in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften genutzt werden. Das führt zu einer verbesserten Compliance, und rechtliche Risiken werden reduziert – nicht zuletzt auch ein gutes Verkaufsargument für die Software bzw. die Schulungs- oder Beratungsleistung.  

Schließlich dienen digitalisierte Anwenderschulungen auch der Umwelt: Nicht nur, dass der Verbrauch an Papier und Unterrichtsmaterial sinkt, auch Emissionen aufgrund von Reisen (mit Auto, Bahn, Flugzeug etc.) fallen geringer aus oder entfallen ganz. Daraus ergibt sich ein wichtiger Beitrag zur Corporate Social Responsibility (CSR) des Unternehmens. Wanderer mit großem roten Rucksack in felsiger Landschaft und atemberaubender Aussicht

Diese Nachteile im E-Learning gilt es auszugleichen 

Bei allen Vorteilen gibt es auch einige Aspekte, die mit Bedacht behandelt werden müssen, damit E-Learning gelingt. Das betrifft – neben technischen Aspekten wie der Notwendigkeit einer stabilen Internetverbindung – vor allem soziale Faktoren, beispielsweise die Interaktion in der Gruppe. Das direkte Feedback sowohl zwischen Dozent oder Dozentin und der Gruppe als auch unter den Lernenden wirkt sich positiv auf das Lernerlebnis und damit auch auf die Lernerfolge aus.  

Ohne persönlichen Austausch und ohne Zusammenarbeit fühlen Lernende sich mitunter isoliert und wenig verbunden. Unterstützung und Ermutigung fehlen, was bisweilen zu einer geringeren Lernmotivation führt. Das ist ein Grund dafür, dass das selbstständige Lernen mit digitalen Schulungen mehr Eigenverantwortung von den Lernenden erfordert: Sie müssen sich zumindest teilweise selbst motivieren und disziplinieren sowie ihre Zeit selbst planen.   

Um dennoch von all den Vorteilen zu profitieren, die E-Learning bietet, sollten diese Herausforderungen bereits bei der Konzeption mitgedacht werden. Wenn Lernziele und Lernzielgruppe bekannt sind, lassen sich von Anfang an Lösungen erarbeiten, die den Kontakt in der Gruppe stärken, die Motivation fördern und eine verlässliche Zeitplanung erleichtern.  

Tipp: Lass dich von Anfang an von Experten beraten, damit du schnell ans Ziel kommst und typische Fehler vermeidest.  

Fazit: Digitale Anwenderschulungen bringen Vorteile auf vielen Ebenen 

Gegenüber analogen Schulungen hat E-Learning – das digitale Lernen – viele Vorteile zu bieten. Sie reichen von einer simplen Zeit- und Kostenersparnis über eine erhöhte Kundenzufriedenheit und Kundenbindung bis hin zur Stärkung der eigenen Marke. Wenn es gelingt, die typischen Probleme bei der Digitalisierung von Anwenderschulungen zu umgehen, zahlt sich die zeitliche und ggf. auch finanzielle Investition vielfach aus. Im kostenlosen Expertengespräch prüfen wir mit dir die Möglichkeiten, digitale Schulungen in deinem Unternehmen zu nutzen.  

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Bild von Arnd Wenzel, Partner / Geschäftsführer
Arnd Wenzel, Partner / Geschäftsführer Unsere Kunden erschaffen die digitale Zukunft. Wir helfen ihnen, jeden einzelnen Menschen mitzunehmen. 

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